Die Geschichte eines Liebhaber-Viertels
HAIDHAUSEN – ENTSPANNUNG MIT FLAIR
Freuen Sie sich auf einen der beliebtesten Biergärten, einen der malerischsten Plätze, eine der dörflichsten Straßen, eine der französischsten Ecken und eines der angesagtesten Wohnviertel der Stadt! Für jeden Fotofreund das richtige Motiv! | |
Besuchen Sie mit mir diesen abwechslungsreichen Stadtteil zwischen Gasteig, Maximiliansanlagen, Wiener Platz und Franzosenviertel. | |
Versetzen Sie sich mit mir zurück in die Zeit, als Haidhausen noch als „Glasscherbenviertel“ verpönt war und erfahren Sie, unter welch armseligen Bedingungen die Vorstadtbevölkerung damals leben und arbeiten musste. |
Impressionen
Beschreibung:
Irgendwie fühlt sich in Haidhausen jeder Tag wie Wochenende an! Das mag an der behaglichen Atmosphäre zwischen den Marktständen am Wiener Platz liegen, an den vielen kleinen bunt dekorierten Straßencafés oder aber an den liebevoll restaurierten Fassaden der ehemaligen Wohnhäuser von Arbeitern und Tagelöhnern. Vielleicht ist es aber auch der Biergarten des Hofbräukellers, der uns mit seinen dichten Kastanien dieses Gefühl vermittelt – überhaupt spielt das Thema Bier in Haidhausen schon lange eine wichtige Rolle. Doch in diesem Viertel gibt es noch viel mehr zu erzählen! Weiterlesen
Auf diesem Rundgang nehme ich Sie gerne mit in die Zeit, als Haidhausen noch eine Notlösung war für all diejenigen, die sich das teure München unmöglich leisten konnten. So drängte man sich mit seiner Großfamilie in den feuchten und muffigen Zimmern der ehemaligen „Herbergshäuser“, die im letzten Jahrhundert nicht mehr standesgemäß waren und deshalb einer großen Abrisswelle zum Opfer fielen. Nur wenige konnten dank der Bewohner des Viertels gerettet werden und stehen heute zum Glück unter Denkmalschutz.
Trotz der zweifelhaften Lebensverhältnisse entdeckte die adelige Oberschicht Münchens das Gebiet als perfekten Standort für ihre Sommerschlösschen im Stil von Versailles. Zwar haben diese nicht überlebt, doch vielleicht kann uns die damalige Besitzerin Maria Antonia Rosina von Pfitschenthal, spätere Freiin von Wippenheim dabei helfen, uns das luxuriöse Leben auf dem Lande vorzustellen?
Sie sehen also, “Wohnen” war schon immer ein großes Thema in Haidhausen, so auch für die Aussätzigen im Mittelalter und später für die Münchner um 1900, die sich den Traum von der modernen Wohnung endlich erfüllen wollten. Ich sag nur so viel: „Außen hui und innen pfui!“ Noch heute prägt die Frage nach dem richtigen Dach über dem Kopf das Straßenbild des Stadtteils, der mit all seinen kleinen Galerien und Geschäften, den vielen Kneipen und Restaurants leider nicht mehr für jedermann erschwinglich ist. Deshalb soll auch Thema sein, was die Stadt München dafür tut, die Anwohner vor Luxussanierungen zu schützen und dadurch die fortschreitende Gentrifizierung aufzuhalten.
Trotz aller Entwicklungen konnte sich Haidhausen seinen Charme bewahren, was Sie auf dieser Tour zwischen kulturellen Zentren, spielenden Kindern und fleißigen Studenten hautnah erleben können. Ich zeige es Ihnen gerne!
Das Wichtigste in Kürze:
Treffpunkt:
am Haupteingang Gasteig oder unterm Maibaum am Wiener Platz
öffentlicher Nahverkehr:
Tram 15/25 oder alle S-Bahnen am Rosenheimer Platz; U4/U5 Max-Weber-Platz
Dauer:
als 2- oder 3-stündigen Rundgang buchbar
Wegstrecke:
ca. 1,5 – 2 km
Meine Tipps für vor und nach unserer Tour:
Nix geht über einen Biergartenbesuch! Und da ist der Hofbräukeller am Wiener Platz eigentlich unschlagbar, bei Regen gerne drin im urigen Wirtshaus. Vorher dürfen Sie sich aber noch tiefer ins Leben der Haidhauser Bevölkerung hineinspüren und zwar mit einem Besuch im Herbergsmuseum des Üblackerhauses. Oder Sie genießen einfach einen Drink in einer der Kneipen der Preysingstraße oder am Bordeauxplatz. Sollten Sie diese Tour im Winter planen, dann kommen Sie um einen der schönsten Christkindlmärkte am Weißenburger Platz nicht herum. Ach ja, Bogenhausen liegt übrigens gleich nebenan. Obwohl nur einen Steinwurf entfernt, fühlt man sich hier zwischen all den Villen wie in einer anderen Stadt!
Häufig gestellte Fragen:
Wo beginnt man diese Tour am besten?
Kann man auf dieser Tour auch die Kirche St. Johannes Baptist besuchen?
Liegt der Kriechbaumhof auf der Route?
Noch fragen?
Schreiben Sie mir oder rufen Sie mich einfach an:
Grit Ranft
und der KZ-Gedenkstätte Dachau